In Enger soll jeder wohnen können
Alle, die in Enger leben möchten, sollen die von ihnen gewünschte Art zu wohnen in Enger realisieren können, sei es in einer Mietwohnung, in einer Eigentumswohnung oder in einem Eigenheim.
Hierbei sind die unterschiedlichen Bedürfnisse, die sich im Laufe eines Lebens verändern, zu berücksichtigen. So brauchen Singles, Paare, Familien und ältere Menschen bezüglich der Lage und der Größe unterschiedliche Wohnungen.
Nicht alle können sich eine teure Wohnung leisten. Deshalb muss es in Enger auch Wohnungen für einkommensschwächere Personen und Familien geben.
Bezahlbarer Wohnraum fehlt
Wir brauchen in Enger mehr Wohnangebote für Menschen und Familien mit einem geringeren Einkommen. Hier hat sich in den vergangenen Jahren die Angebotssituation erheblich verschlechtert, weil der „freie Markt“ einfachen, bezahlbaren Wohnraum aus wirtschaftlichen Gründen nicht schafft.
Barrierefreies Wohnen
Altersgerechtes und barrierefreies Wohnen ist ein immer größer werdendes Thema in unsrer Gesellschaft. Engeranerinnen und Engeraner, die im Alter oder aus anderen Gründen barrierefreie Wohnungen benötigen, sollen in Enger bleiben können. Dies ist aktuell sehr schwierig, da es diese Wohnungen kaum gibt. Auch hier gilt: es fehlen insbesondere preiswerte Wohnungen.
Was können wir tun um bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum zu schaffen?
Wir brauchen einen Mietwohnungsbau mit Partnern und Bauträgern, die eine soziale Verantwortung übernehmen und verlässlich günstigen Wohnraum anbieten. Diese Investoren (z.B. Wohnungsgenossenschaften) können wir beauftragen, wenn wir stadteigene Flächen für den Wohnungsbau nutzen. Die Stadt Enger muss deshalb vermehrt entwicklungsfähiges Bauland kaufen und die planerischen Voraussetzungen für mehr Mietwohnungsbau schaffen.
Bei der Erstellung von Bebauungsplänen ist zukünftig darauf hinzuwirken, dass, nicht nur Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser entstehen, sondern auch 2-3 geschossige Mietwohnungsbauten vorgeschrieben werden.
Wenn wir über diese Wege mehr neue Mietwohnungen schaffen, muss ein Teil davon altersgerecht und barrierefrei sein. Dabei ist darauf zu achten, dass diese Wohnungen in der Innenstadt oder in Gebieten mit unmittelbarer Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr entstehen.
Defizite in den Ortsteilen
Die Ortsteile von Enger sind in unterschiedlicher Qualität an die Innenstadt angebunden und nicht alle Ortsteile haben Nahversorgungseinrichtungen (Lebensmittelgeschäfte, Ärzte, Friseure etc.).
Aktuelle Verbesserungsansätze
Aktuell wird ein Radwegekonzept für Enger erstellt. Ein wesentlicher Punkt ist die bessere Anbindung der Ortsteile an die Innenstadt. Sobald die Ergebnisse vorliegen, wollen wir uns an die Umsetzung begeben. Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler wird dies für kürzere und sicherere Wege sorgen.
Der öffentliche Nahverkehr zwischen den Ortsteilen und der Innenstadt muss aufrechterhalten bleiben. Für notwendige Verbesserungen werden wir uns einsetzen.
Für die Attraktivitätssteigerung in den Ortsteilen haben wir Fördermittel i.H.v. 15.000,- Euro jährlich (beginnend ab 2020) in den städtischen Haushalt eingestellt. Gefördert werden Projekte von Bürgergemeinschaften, Vereinen oder anderen Gruppierungen.
Gemeinsame Lösungsansätze mit Ihnen
Wir werden Sie zu Ortsteilgesprächen einladen und gemeinsam mit Ihnen die Situation in dem jeweiligen Ortsteil besprechen. Hierbei werden wir vor Ort die Dinge in Augenschein nehmen, ihre Ideen aufnehmen und nach realistischen Lösungsmöglichkeiten suchen.