„SPD kann mit Schulz aus dem Tief herauskommen“

„Martin Schulz hat als EU-Parlamentspräsident politische Erfahrung sammeln können und war auch nah dran an bundespolitischen Entwicklungen", sagt Tuxhorn. Er traue seiner Partei zu, mit Martin Schulz aus dem Tief herauszukommen.

„Gabriel hat wohl die Stimmung an der Basis aufgenommen"

„Er ist ein fähiger Kopf und mit ihm hat die SPD gute Chancen, ihr Ergebnis bei der letzten Bundestagswahl zu verbessern." Schulz werde nicht nur in den Reihen der SPD geschätzt, denn er habe das EU-Parlament nach vorn gebracht.

Für Gerd Meyer war die Entscheidung über den SPD-Kanzlerkandidaten bis zuletzt offen. „Gabriel hat wohl die Stimmung an der Basis aufgenommen und seine Entscheidung getroffen", kommentiert der Stadtverbandsvorsitzende der Spenger SPD den Verzicht des Parteivorsitzenden.

„Martin Schulz ist ein guter Kandidat, der aufgrund seiner bisherigen Tätigkeit sehr gut vernetzt in Europa ist – und das kann Deutschland nur guttun." Mit Gabriel habe Schulz gemeinsam, dass er komplexe Sachverhalte verständlich erklären könne. Schulz habe zudem immer klare Position gegenüber rechtspopulistischen Strömungen bezogen.

„Größter Respekt vor Sigmar Gabriel! Das muss sicherlich eine schwere Entscheidung gewesen sein", sagt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze. „Aber Sigmar hat schon immer im Sinne unserer Partei gehandelt." Dass Gabriel nun Martin Schulz als Kanzlerkandidaten vorschlagen möchte, begrüßt Schwartze „sowohl aus sozialdemokratischer als auch aus nordrhein-westfälischer Sicht."

© NW, Ekkehard Wind 24.01.2017
NW Bericht vom 24.1.2017