Schwartze dankte den Genossen, die aus dem ganzen Kreis Herford nach Enger gekommen waren für ihr Vertrauen mit den Worten: "Dieser Rückenwind tut gut."
Als stellvertretende Kreisvorsitzende wurden während des Parteitages in der Aula des Widukind-Gymnasiums Enger Ulrich Rolfsmeyer (Hiddenhausen), Angela Lück (Löhne), Petra Binnewitt (Rödinghausen) und Ann-Christin Klute (Enger) gewählt.
Gabriele Lösekrug-Möller, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, war als Gastrednerin angereist und referierte zum Thema Rente.
Die Expertin für Alterssicherung warnte davor, die Generationen in diesem Zusammenhang gegeneinander auszuspielen. Die Mütterrente beschrieb sie als "im Prinzip richtig, aber falsch finanziert". Ihrer Meinung nach müsse die Mütterrente "zu hundert Prozent steuerfinanziert" sein.
Beim Thema Erwerbsminderungsrente, so betonte Lösekrug-Möller, "muss noch mehr als das das Erreichte drin sein", denn Erwerbsminderung zähle zu den größten Armutsrisiken.
Neben den Wahlen von Vorsitz und Delegierten hatten die Parteitagsteilnehmer über diverse Anträge zu beraten und beschließen. Dabei ging es um weitreichende Themen wie Ausbildungsplatzgarantie, Minijobs oder Schulsozialarbeit.
Besonders kontrovers wurde der Antrag des Kreisvorstandes diskutiert, das Feuerwehr-Ehrenamt künftig durch höhere finanzielle Aufwandsentschädigungen zu stärken. Zurzeit brächen in den Freiwilligen Feuerwehren des Kreises vor allem die Führungskräfte weg, da deren Aufgaben immer verantwortungsvoller, komplexer und aufwendiger würden, erklärte der Landtagsabgeordnete Christian Dahm. Eine dem Umfang und der Anforderung der Aufgabe angepasste Entschädigung sei dringend geboten, um die Feuerwehren auch in Zukunft leistungsfähig erhalten zu können.
Dem hielt Thomas Meyer aus Enger entgegen, dass es wichtiger sei, die finanziellen Mittel in eine zeitgemäße Sachausstattung zu stecken. Außerdem sei die geforderte Erhöhung für eine Stadt wie Enger nicht leistbar.
Der Antrag wurde trotz der Nein-Stimmen aus dem Stadtverband Enger mehrheitlich angenommen.
Bericht und Foto: © Neue Westfälische Enger-Spenge,
Montag 27. Oktober 2014