Sieg der Vernunft

Nach Meinung der SPD-Fraktion zeichnet sich für die Neugestaltung der „Rathauskreuzung“ und die Errichtung eines Buskontaktpunktes eine gute, zukunftsfähige Lösung ab. Die in der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Sicherheit, Ordnung, Umwelt und Verkehr am 11.02.2010 vorgestellte Entwurfsplanung stellt eine tragfähige Grundlage für weitere Planungen dar und wird von der SPD-Fraktion ausdrücklich unterstützt. Nachdem die Fachplaner nochmals drei Planskizzen des Bürgermeisters, der Fraktion Bündnis 90/Grüne sowie auch der FDP überprüften, resultierte aus diesen Ideenvorgaben ein Entwurfsplan, der im Grundsatz die Forderungen der SPD widerspiegelt. Dabei spielt insbesondere der Kostenfaktor eine große Rolle. „Wir haben das Ziel – Stärkung des ÖPNV/Buskontaktpunkt – erreicht, sichern durch Rückbau der Kreuzung Radverkehrsführungen und das wesentlich kostengünstiger“ erklärt Rolf Siemers. „Die Durchsetzung früherer Vorstellungen wäre vor dem Hintergrund der bevorstehenden Haushaltsplanungen falsch gewesen“ ergänzt Thomas Meyer.
Während die CDU kürzlich fälschlich verkündete, dass die SPD das Projekt bereits komplett aus dem Haushalt streichen wollte, legt die SPD-Fraktion Wert darauf, dass sie immer für die Errichtung eines Buskontaktpunktes gestanden habe und lediglich einer überdimensionierten Kreisverkehrsplanung widersprochen habe.

Lediglich durch ihre damalige ablehnende Haltung sei überhaupt noch einmal über alternative Möglichkeiten nachgedacht worden, die sich, wie sich jetzt zeigt, wesentlich kostengünstiger, aber ebenso funktionabel darstellen. Die SPD sieht sich in ihren bisherigen Aussagen und Strategie bestätigt. Nachdem auch andere Fraktionen grundsätzlich den nun aufgezeigten Weg wohl mitgehen können, scheint letztlich doch in der Sache die Vernunft zu siegen, so die Aussage vom Fraktionsvorsitzenden Thomas Meyer und Rolf Siemers als Sprecher der Fraktion im Fachausschuss.
Vernünftig war und ist, den Buskontaktpunkt zu wollen und ihn planerisch möglichst nahe am Zentrum einzurichten. Vernünftig war und ist auch, auch aus Kostengründen von einem nicht umsetzbaren Kreisverkehr Abstand zu nehmen, aber eine funktionierende Kreuzung auch für die „schwächeren“ Verkehrsteilnehmer sicherer zu gestalten, um damit Verkehrsströme durch Engers City fahrrad- und fußgängerfreundlich zu lenken. Diesem Ansatz folgend, wird die SPD-Fraktion in naher Zukunft ihre Vorstellungen konkretisieren und an der jetzt vorgestellten Planung ansetzend weitere Vorschläge zur sicheren innerstädtischen Wegeführung machen, ohne dabei die Erreichbarkeit der Innenstadt zu beeinträchtigen.