KOMMENTAR

Während in der Landespolitik, siehe Hessen, die Parteien sich über Wochen gegenseitig blockieren, weil der eine mit dem anderen nicht kann, funktioniert im Kleinen erfreulicherweise das Farbenspiel der Parteien. Die Engeraner SPD verabschiedet zusammen mit der FDP den Haushalt. Im vergangenen Jahr war es die CDU, die zusammen mit den Sozialdemokraten die Verantwortung für den städtischen Etat übernahm. Davor hatte eine rot-grüne Ratsmehrheit dem Zahlenwerk ihren Stempel aufgedrückt. Die Zeiten der starren Fronten zwischen Fraktionen und einzelnen Personen, die es eben auch in Enger gegeben hat, scheinen vorbei zu sein. Und das ist gut so. Alle vier Ratsfraktionen tragen Verantwortung für das Wohl der Stadt. Dennoch müssen politische Auseinandersetzungen um die besten Ideen geführt werden. Sie beflügeln die Kommunalpolitik und bringen die Stadt voran. Verhärtete Fronten dagegen führen in die Sackgasse.