Das Ansehen der Stadt Enger befördert

Enger. Alle zwei Jahre vergibt der SPD-Stadtverband einen Preis für ehrenamtliches Engagement, das das Ansehen der Stadt Enger nach außen erhöht. Diesmal war die Entscheidung trotz vieler Kandidaten nicht schwer gefallen, und so überreichten die Genossen am Montag ihren Scheck an den Touristenverein Die Naturfreunde. Und das „nicht nur für das großartige Mühlenfest im letzten Jahr“, wie Hans-Ulrich Tuxhorn als stellvertretender Bürgermeister betonte, „sondern auch für jahrelange kontinuierliche Leistungen und intensive Arbeit“.

Auf das Fest zum 250. Geburtstag der Liesbergmühle könne ganz Enger stolz sein, lobte Tuxhorn den Verein, der regelmäßig „Mühlentage“ veranstaltet und rundum für die Hege und Pflege des Engeraner Wahrzeichens sorgt: „Die Mühle ist immer mehr zu einem Vorzeigeobjekt der Stadt geworden, besonders nach ihrer Restaurierung vor zwei Jahren und auch als attraktiver Ort für standesamtliche Trauungen.“

Zu den Aktivitäten des 66 Mitglieder starken Vereins gehören auch gemeinsames Wandern, der Erhalt von Biotopen, Treffen und Austausch mit anderen Vereinen und nicht zuletzt die Geselligkeit. Tuxhorn ermunterte die Vereinsmitglieder, „die Politiker immer wieder daran zu erinnern, dass die Natur einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft haben muss“. Eine positive Außendarstellung der Stadt Enger werde durch diesen Verein immer wieder vorangetrieben und solle mit dem Preis besonders gewürdigt werden.

Bevor der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Klaus Walther und sein Stellvertreter Gunnar Rath den Scheck in Höhe von 500 Euro an die Naturfreunde überreichten, legte Hans-Ulrich Tuxhorn dem rührigen Verein noch einen angenehmen Verwendungszweck nahe: „Kauft nicht wieder Werkzeug davon, sondern tut euch einfach mal selbst was Gutes damit!“ Den symbolischen Riesenschein nahmen für die Naturfreunde der Vorsitzende Kurt Deppe, Kassierer Werner Freitag und Schriftführer Werner Sidowski entgegen.

Ihre Vorgänger unter den Preisträgern waren das Anti-Dosenprojekt der Hauptschule, die Marokkogruppe des evangelischen Jugendzentrums ToT und der Ex-Küster der Stiftskirche, Rolf Hoffmann, dessen Kirchenführungen eine Art Kultstatus erlangt hatten.

Die Preisverleihung fand diesmal während der Jahreshauptversammlung der Naturfreunde im Mühlenkotten statt, bei der es keine Veränderungen gab – der alte Vorstand wurde wiedergewählt.