Kritik an Aßbrock

Enger (nw). Der Ausbau der Engerstraße (L712) in Herringhausen und die geplante Nordspange Enger waren die beiden dominierenden Themen, die den überwiegend aus Enger und Herford kommenden Gästen des SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Axel Horstmann bei ihrem Besuch in Düsseldorf auf den Nägeln brannten.

Nach einem kurzen Blick in die Plenardebatte des Landtags nutzten sie die Gelegenheit zum ausgiebigen Gespräch mit dem Verkehrsexperten.

„Dass die Landesregierung den abschließenden Ausbau der Engerstraße in Herringhausen nicht für wichtig genug erachtet, in das vordringliche Straßenausbauprogramm des Landes aufgenommen zu werden, ist für mich vollkommen unverständlich“, so Horstmann. CDU und FDP setzten sich damit über eindeutige Voten von Regionalrat und Stadtrat Herford hinweg.

Der nur noch 1,6 Kilometer lange Endausbau der zu zwei Dritteln bereits fertiggestellten L 712 sei nicht nur für die Sicherheit der inzwischen rund 3.000 Einwohner Herringhausens immens wichtig, sondern darüber hinaus als Anbindung an die B 239 von regionaler Bedeutung.

Die Nordspange in Enger hingegen, gegen deren Bau sich der Rat der Stadt inzwischen ausgesprochen habe, werde stattdessen aus nicht nachvollziehbaren Gründen von der Landesregierung favorisiert.

„Ich habe das Gefühl, dass der abgeschmetterte Ausbau der Engerstraße das Opfer des CDU-Regionalratsvorsitzenden Aßbrock für den Bau der Nordspange ist, warum auch immer“, so Horstmann. Eine Haltung, die auch bei den Gästen aus Enger für herbe Kritik sorgte.

Nach dem informativen Besuch im Düsseldorfer Landtag nutzten die Besucher noch die Gelegenheit zu einem Altstadtbummel, nicht ohne zum Abschied von der Landeshauptstadt noch in einer typischen Brauereigaststätte auf ein köstliches Gläschen Altbier vorbeizuschauen.