„Eine Entscheidung aus Enger muss her“

Enger (bs). Ortsbegehung in Sachen L 557neu: Gemeinsam mit Landesverkehrsminister Dr. Axel Horstmann und interessierten Bürgern sowie
betroffenen Anliegern machte sich die SPD-Ratsfraktion Enger am Sonntagvormittag
noch einmal "im Gelände" ein Bild vom möglichen Trassenverlauf der Landstraße, die zukünftig von Enger direkt zur A 30 nach Bünde führen soll.

Um die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ausbauvarianten, die der Landesbetrieb Straßen NRW vorgestellt hat, noch einmal neu abzuwägen, hatte die SPD zu einem Schnatgang vor Ort eingeladen. "Bevor wir im Planungsausschuss Ende
Februar unsere endgültige Entscheidung bekannt geben, wollen wir hier heute die Landschaft auf uns wirken lassen und die Meinung betroffener Bürger hören", erklärte Fraktionsvorsitzender Gerhard Bockermann die Intention des Treffens.

Ausgestattet mit den Plänen der unterschiedlichen Alternativen führte er gemeinsam mit dem Landesverkehrsminister, der die Problematik noch aus seiner Zeit im Engeraner Rat kennt, rund 30 Interessierte durch die matschigen Felder und Wiesen westlich von Besenkamp, die möglicherweise in Zukunft von der neuen Trasse der L 557 durchschnitten werden. Politiker und Bürger diskutierten dabei die Auswirkungen der verschiedenen Straßenvarianten: Äcker, die geteilt, Häuser,die abgerissen und Menschen, die umgesiedelt werden müssten.
Minister Axel Horstmann fasste abschließend zusammen, dass beide Lösungen denkbar seien – sowohl eine neue Trasse durch die freie Landschaft als auch ein Trassenverlauf, der sich an der vorhandenen Strecke orientiert. "Aber eine
Entscheidung aus Enger muss her", mahnte er das Ende allzu langer Diskussionen an, "sonst wird die gesamte Maßnahme behindert." Der politische Beschluss soll im nächsten Planungsausschuss gefasst werden.