Ausschuss regt zentrale Osterfeuer an

Enger (uki). "Sind denn die Engeraner alle Pyromanen?" Eher scherzhaft gemeint war diese Frage von Elke Finkeldey (SPD) im Ausschuss für Umwelt und Verkehr.
Ganz ernsthaft ging es allerdings um die österlichen Rauchschwaden, die alljährlich über Enger wabern – verursacht durch zahlreiche private Osterfeuer.
Fachbereichsleiter Manfred Redeker erhält gewöhnlich 200 Anmeldungen für Osterfeuer. Dabei gebe es oft Konflikte mit Nachbarn. Die "Dunkelziffer" unangemeldeter Feuer sei nicht sehr hoch, ergänzte als Gast Feuerwehrchef
Heinz-Jürgen Tomann.
Das Problem dabei sei aber immer wieder die schwierige Kontrolle des sachgemäßen
Umgangs mit dem Verbrennen angesammelter Holzstöße. Die Stapel müssen umgeschichtet werden, um darin lebende Tiere nicht zu gefährden, und dürfen keinen Hausmüll oder andere Fremdstoffe enthalten. Tomann empfahl unregelmäßige
Stichproben.
Ralf Holle (CDU) schlug vor, in den Ortsteilen große öffentliche Osterfeuer zum
geselligen Ereignis zu machen und damit die vielen kleinen privaten Feuer zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Die Feuerwehr sei in diesem Fall zum Brandschutz bereit, erklärte Heinz-Jürgen Tomann, könne aber auf keinen Fall etwas für die Organisation tun.
Das Fazit der Diskussion: Zentrale Osterfeuer in den Ortsteilen anzubieten würde
voraussetzen, dass freiwillige Helfer, zum Beispiel Vereine, sich um die Organisation kümmern. Wer dazu bereit ist, kann sich im Rathaus bei Dorothea Bröring, ` (0 52 24) 98 00 32, Nadine Bittner, ` 98 00 78 oder Manfred Redeker,
` 98 0037 melden.
Die Verwaltung soll außerdem Möglichkeiten einer noch intensiveren Öffentlichkeitsarbeit prüfen, damit die privaten Feuer keinen Schaden anrichten.