Enger (uki). Im Pressegespräch der Engeraner SPD am Mittwoch nahm Jochen Heisig für seine Partei Stellung zum Abstimmungsverhalten der CDU-Fraktion in der letzten Schulausschusssitzung am 20. Juli. Hier hatte Friedhelm Kirchhoff mit seinen Parteikollegen gegen die Bereitstellung von 3.000 Euro für die provisorische Mensa in der Grundschule Westerenger gestimmt, mit der dort die
Einrichtung der Offenen Ganztagsschule (OGS) gesichert werden sollte (die NW berichtete).
Im März, so erklärte Heisig, seien sich alle Fraktionen einig gewesen, dass die OGS in allen Engeraner Grundschulen eingeführt und diese Maßnahme zum Teil mit provisorischen Mitteln begonnen werden sollte. Der Vorschlag der Verwaltung zum vorläufigen Mensabetrieb in Westerenger habe die Elternwünsche berücksichtigt
und sei auch von beiden Schulleitern (Grundschule und Heideschule) akzeptiert worden. Das Geld sei im Haushalt vorhanden.
Diesen Vorschlag habe die CDU in der Schulausschusssitzung zunächst zunichte gemacht, um dann auf Druck der Eltern und "von oben" aus wahltaktischen Gründen doch noch auf den Weg gebracht zu werden. "Warum", so fragte die SPD-Fraktion, "hat man denn nicht vorher die Meinung der Betroffenen berücksichtigt?" Solches
Verhalten müsse man auch bei der Kommunalwahl im September bedenken.